Eigentlich wollte ich zurückkehren nach Lusaka, doch Rebbecas Verdauung hält sie am
Donnerstag Morgen auf Trab. Daher verschiebe ich die Abreise und lasse mich auf einen
ruhigen Tag ein.
So ein Tag kann schnell vergehen. Keine Besichtigungen, keine neuen Kontakte, aber dafür
am Nachmittag absolut glückliche Gesichter vor mir. Wir sind in der Kabwe-Filiale von
Debonair’s, einer Pizza-Kette, und tüfteln unsere Bestellung aus, damit wir das günstige
Tagesangebot nutzen können. Denn nur wenige der zahlreichen und oftmals fleischlastigen
Pizza-Sorten fallen unter das Tagesangebot. Schwuppdiwupp schnellt der Preis in die Höhe
und ich begreife, dass ich hier genau nachfragen und nachverhandeln muss.
Aber schließlich ist die Bestellung unterwegs. Martha, die direkt von der Arbeit kommt, zieht
sich in der Besuchertoilette gerade das Kleid an, das Rebbeca ihr mitgebracht hat. Dann
schmausen wir und genießen unsere gemeinsame Zeit.
Auf dem Nachhauseweg fahren wir noch am Markt vorbei, um ein paar Bananen zu kaufen.
Ich bleibe einfach im Auto sitzen, gerade ist mir nicht nach großem Getümmel und vielen
Leuten um mich herum. Dafür ist der Sonnenuntergang in unserem Quartier ganz nach
meinem Geschmack.