Die Weiterfahrt nach Lusaka lässt noch auf sich warten und so bleibt mir Zeit für einen
Besuch in „Lwengu School“. Die Privatschule hat nicht nur einen sehr guten Ruf, sondern
liegt eingebettet in großzügige Grünanlagen und hat sogar eine angegliederte Farm mit sehr
gesund aussehenden Nutztieren und natürlich angebauten Farmerzeugnissen.
Shatis Vlahakis, der Betriebsleiter und Inhaber von Lwengu, ist ein überzeugter Verfechter
des „Conservation Farming“ („Konservierende Bodenbearbeitung“). Bei dieser
Anbaumethode soll der Boden nicht gewendet und auch sonst schonend bearbeitet werden,
um ihn vor Erosion und Abbau der organischen Substanz zu schützen. Hinzu kommt eine
Menge praktisches Wissen über natürliche Düngung des Bodens und alternative
Unkrautvernichtungsmittel.
So lerne ich, dass Granitboden das Pflanzenwachstum antreibt und welche Hanfarten für die
Pflege des Bodens eingesetzt werden können. Hier komme ich rasch auf den Geschmack:
Wie toll wäre, selbst eine derartige Farm zu haben – eine, bei der die Gesetzmäßigkeiten der
Natur klug beachtet und genutzt werden.
