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Eine langsame Zugfahrt durch Sambia mit grenzenlosen Ausblicken in die Weite des Landes hat uns in die Nordprovinz gebracht. Aber wir wollen weiter an den großen See.


Mit überschaubaren 3 Stunden Verspätung kommen wir gegen 12 Uhr in Nakonde an der Grenze zu Tansania an. Wir fühlen uns nicht ganz taufrisch, sind aber aufgeregt angesichts der Weiterreise nach Mpulungu am Lake Tanganyika. Am Bahnhof erwartet uns Edna Hara, eine Jungunternehmerin, die ich bislang nur von WhatsApp-Telefonaten kenne. Sie wird uns helfen, einen Bus zu finden.

Viel Zeit zu verlieren haben wir nicht, denn die Busfahrt wird noch 4-5 Stunden dauern. Aber erst einmal brauchen wir Proviant, vor allem aber Wasserflaschen. Dank Edna finden wir heraus, welcher Bus als nächstes ankommen wird – was nicht so einfach ist, wenn alle Busunternehmen ihre Abfahrtszeiten mit „now“ oder „soon“ verschleiern.  

Schließlich sind wir unterwegs, in einem touristenfreien und nicht sonderlich bequemen Bus, umgeben von Einheimischen. Sie scheinen im Gegensatz zu mir an lange Busfahrten mit wenigen Pippi-Pausen gewöhnt zu sein. Die Nachmittagshitze lässt uns den größten Teil des Weges dösen, aber den grandiosen Sonnenuntergang gegen 18 Uhr verschlafen wir nicht.

Für heute Abend tut es die einfache Lodge in der Nähe des Busbahnhofs. Dafür wartet morgen eine ganz besondere Unterkunft auf uns.

Alles Liebe, Karin