Was für ein Kontrast: Am einen Morgen noch die Fenster des Autos vom Eis frei gekratzt und am nächsten Morgen meine erste Landung auf trocken aussehendem namibischen Boden.
Es ist mein erster Flug mit Discover Airlines, die ganz früher mal Eurowings hießen und zum Lufthansa-Konzern gehören. Diese Airline fliegt Victoria Falls, die wunderbare Touristen-Hochburg an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe seit 2021 dreimal pro Woche an – mit kurzer Zwischenladen auf dem Airport in Windhoek. Wie die meisten Flüge ins Südliche Afrika ist es ein Nachtflug mit Start kurz vor 22 Uhr. Der Airbus ist Ende Januar alles andere als ausgebucht, was sich in günstigeren Ticket-Preisen und freien Sitzen niederschlägt.
Zu später Stunde gibt es noch ein Pasta-Essen. Die Crew entschuldigt sich dafür, dass sie keine Auswahl bieten können, aber alle scheinen hungrig zu sein und greifen zu.
Der morgendliche Snack vor der Landung in Windhoek ist schlicht, ein Gebäck-Stück mit warmer, herzhafter Füllung. Als wir schließlich auf dem Airport der namibischen Hauptstadt landen, steigen etwa zwei Drittel der Passagiere aus. Während der Flieger betankt und gereinigt wird, haben wir ausreichend Zeit, den Ausblick aufs Rollfeld und die Umgebung auf uns wirken zu lassen. Wir sind in Afrika angekommen. Es ist heiß und trocken. Jenseits des Airport sind Büsche und Sträucher über den Boden verteilt, aber keine der Bäume, wie ich sie aus Sambia und Simbabwe kenne. Nach weiteren 90 Minuten Flug kommen wir wohlbehalten in Victoria Falls an. Alles ist gut organisiert. Wir bekommen beim Warten in der Schlange ein Einreise-Formular, auf dem wir unsere persönlichen Daten, den Reisezweck und die Barschaften angeben, die wir mit uns führen. Dann geht es weiter zu den Schaltern der Immigration Officer. In Simbabwe müssen Touristen weiterhin Visa-Gebühren bezahlen, und das in US-Dollar. Danach ist der Weg frei zur Gepäckausgabe. Alles bereits auf dem Rollband, und dann geht es hinaus in die Hitze.