Nach zweimal „English Breakfast“ ist es Zeit, zum Einkaufen zu gehen. Frühstück mit Spiegeleiern und Baked Beans, das meine Freunde mir in ihrem Haus bieten wollen, ist ein oder zweimal gut und schön, aber jeden Tag brauche ich es nicht. Nun heißt es, „Jungle Oats“ (Haferflocken) besorgen. Ich weiß jetzt schon, dass die Packung richtig teuer wird, aber den Porridge am Morgen möchte ich nicht missen.
Das Bezahlen an der Kasse offenbart, dass Simbabwe mit riesiger Inflation zu kämpfen hat.
Die lokale Währung präsentiert mir fünf- und sechsstellige Zahlen, aber an der Kasse zahlen eigentlich alle mit Dollar-Scheinen. Münzen gibt es nicht, so dass das Personal an der Kasse bei ungeraden Beträgen immer mit sanftem Druck nachfragt, ob man noch etwas Kleines dazukaufen möchte.
Auf dem Rückweg nach Hause biegen wir kurz in den Victoria Falls National Park ab. Ob Inflation oder nicht, Hitze oder Kälte: Hier steht fest verwurzelt seit mehr als 1.000 Jahren der „Big Tree“: Ein Baobab Tree.
Die Früchte des Baobab Tree gelten als ein Füllhorn an Vitamin C und werden zu Säften und diversen anderen Lebensmitteln verarbeitet. Aber auch Baumrinde, Blätter und Kerne enthalten gesundheitsförderliche Wirkstoffe, die bei weitem noch nicht alle erforscht sind. Für mich gibt es hier draußen im Nationalpark erst einmal keinen Baobab Drink, aber ich genieße den tiefen Frieden, den dieser Baumriese ausstrahlt. Und den weiten Blick zum Horizont!